Lernen kann so einfach sein und Spass machen, wenn man den eigenen Lerntyp kennt und weiss, welche Lernstrategie/Lerntechnik zu einem passt.
Lerntyp? Du fragst Dich was das ist?
Nun, wir Menschen nehmen unsere Umgebung mit allen Sinnen wahr. Diese Sinneskanäle kann man grob unterteilen in sehen (visuell), hören (auditiv) und fühlen/schmecken/riechen (kinästhetisch). Jeder hat dabei so seinen „Lieblingskanal“ und seine Lieblingsreihenfolge wie er die Informationen (z. B. den Lernstoff) aufnimmt und verarbeitet.
Die drei Grundtypen VAK
Der visuelle Typ lernt hauptsächlich über das Sehen. Er kann sehr genau hinschauen und macht sich dann innere Bilder. Neuen Lernstoff kann er sich gut merken, wenn er ihn bildhaft verknüpft. Seine absolute Stärke sind sein „fotografisches Gedächtnis“ und dass er neuen Lernstoff schnell auf einen Blick erfassen kann.
Der auditive Typ lernt vorzugsweise über das Hören und Sprechen. Er ist oft sehr musikalisch und sprachbegabt und ein Meister im Auswendiglernen. Seine Stärke ist, dass es ihm leicht fällt, gut zuzuhören. Zudem ist es für den auditiven Typ keine Problem Lerninhalte mehrmals zu wiederholen.
Der kinästhetische Typ lernt durch Tun, braucht viel Bewegung und eine wohltuende Lernatmosphäre. Er ist der „Praktiker“ unter den Lerntypen. Seine Stärke: Das, was er gelernt hat, hat er im wahrsten Sinne des Wortes nachhaltig begriffen.
Jeder Mensch ist eine individuelle Mischung aus den 3 Lerntypen. Probleme beim Lernen treten dann auf, wenn ein Wahrnehmungskanal zu stark dominiert und ein Kanal unterrepräsentiert ist.
Aha! Wo viel Licht ist muss also auch etwas Schatten sein?
Ja, so wie zwei Seiten einer Medaille. Da muss der visuelle Typ zugeben, dass ihm schnell langweilig wird und er deshalb manchmal etwas „oberflächlich“ lernt und dabei Details übersieht. Ausserdem denkt er oft: „Ach, das habe ich ja schon verstanden.“ und merkt dann erst beim Abprüfen, dass ihm die Übung fehlt.
Der überwiegend Auditive nimmt Geräusche stärker wahr als andere und lässt sich dadurch schnell ablenken. Ausserdem hat er möglicherweise Probleme mit der Rechtschreibung, da er die Wörter so schreibt, wie er sie hört.
Bleibt noch der überwiegend kinästhetische Lerntyp, der am liebsten sofort alles anpacken will - aber leider ohne Plan - was ihn viel Zeit kostet. Er lernt deshalb langsamer als die anderen und lässt sich durch schlechte Stimmung auch mal gern die komplette Lernmotivation nehmen.
Fazit:
Am Besten gelingt Lernen also wenn alle Sinne als Team zusammenarbeiten und sich gegenseitig stützen. Unterrepräsentierte Wahrnehmungskanäle kann man trainieren und den Hauptkanal weiter zu seinem Vorteil ausbauen. Wie das geht und vor allem welcher Lerntyp auf dich passt, können wir gerne in einem Lerncoaching austesten. Zusammen finden wir dann deine persönliche Mischung aus Lerntechniken die dein Lernen optimieren und leicht machen.
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Erster Kommentar (Sonntag, 28 Februar 2016 12:50)
Super Blog und gute Homepage.